AGFA HE/001132 User Manual Page 334

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REDTENBACHER, F: Ferdinand Redtenbacher, Ingenieur: Geb. am 25. 07. 1809 in Steyr in Ober-
österreich, gest. am 16. 04. 1863 in Karlsruhe. Ferdinand Redtenbacher studierte von 1825 bis 1829
in Wien am kk. Polytechnischen Institut und an der Universität Wien. Er wurde zunächst Assistent
am polytechnischen Institut in Wien. 1832 wurde er als Prof. für Mathematik und Geometrisches
Zeichnen an die höhere Industrieschule nach Zürich berufen. Er wandte sich in der Folge dem
Maschinenwesen zu und ging schließlich 1841 als Prof. für Maschinenbau an das Polytechnische
Institut Karlsruhe. 1857 wurde er Direktor dieses Instituts. Ferdinand Redtenbacher ist der Autor des
in die Bunsen-Bibliothek gelangten Aufsatzes „Die anfänglichen und die gegenwärtigen
Erwärmungszustände der Weltkörper (Mannheim 1861). Lit.: Meyers Konvers. Lexikon 1888, Bd.
13, S. 639.
REDTENBACHER: Josef Redtenbacher, Chemiker: Geb. am 12. 03. 1810 in Kirchdorf/Krems, gest. am
05. 03. 1870 in Wien; Absolvierte das Gymnasium in Kremsmünster und studierte anschließend
1827 Medizin an der Universität in Wien und promovierte 1834 zum Dr. med.; 1835 Assistent für
Botanik; 1838 Supplent der Chemie an der Universität in Wien; trat 1839 den Posten des Prof. für
chirurgische Vorbereitungswissenschaften in Salzburg nicht an, sondern ging zu >Rose nach Berlin
und zu >Liebig nach Gießen; 1840 o. Prof. der allgemeinen und pharmazeutischen Chemie an der
Universität in Prag, 1849 desgleichen an der Universität in Wien.
Redtenbacher unternahm 1868 eine Studienreise nach Bonn, Berlin und Heidelberg. Bunsen
erwähnt Redtenbacher in einem Brief vom 22. Januar 1841 aus Marburg an Lyon Playfair in
Gießen: „…rechne darauf, d Sie diesen Sonntag kommen. Bis dahin bitte ich Sie
Redtenbacher und unsere übrigen Freunde herzlich zu grüßen.
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Bunsen hat Redtenbacher
demnach schon lang vorher kennen gelernt. In einem Brief an Playfair vom 1. Januar 1849 ist
Bunsen besorgt, es nne ihm wegen etwaiger Kampfhandlungen ein ähnliches
Schicksal bestimmt sein wie Redtenbacher, dessen Laboratorium zerstört wurde.
168
Redtenbacher schrieb Beiträge zur organischen und analytischen Chemie; Arbeiten zu
Atomgewichtsbestimmungen (mit Liebig); War seit 1847 Mitglied der Akademie der Wissenschaften
in Wien. Autor von: III 001578 (mit Liebig); Lit.: ADB XXVII 542; IPB II 389; ÖBL IX13; POG II 585;
POG III 1098; WUR XXV 116.
REESE, L.: Ludwig Reese, Chemiker. Die Dissertation in Bunsens Sammlung aus 1887 „Über die
Einwirkung von Phtalsäureanhydrid auf Amidosäuren“ ist mit „Ludwig Reese, Leipzig“ signiert.
Ludwig Reese hat mit Emil Fischer in der frühen Achtzigerjahren, als E. Fischer noch in Erlangen
tätig war, Arbeiten z.B. über Coffein, Xanthin und Guanin veröffentlicht. Ludwig Reese ist nicht zu
verwechseln mit „Karl Lee Reese aus Baltimore“, der ab 1884 Bunsensche Lehrveranstaltungen in
167
Zitiert nach Stock 2007, S, 204.
168
Siehe Stock 2007, S. 415.
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