AGFA HE/001132 User Manual Page 109

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Lernte beim aus Dresden stammenden Apotheker Friedrich Adolf Hertel in Annaberg/Buchholz.
1841 Promotion zum Ehrendoktor der Pharmazie, 1842 Habilitation. Wurde zunächst Hilfslehrer am
pharmazeutischen Institut in Halle, danach Lehrer für Chemie an Friedrichs-Gymnasium in Breslau
(heute Wrocław). Seit 1843 Universitätsapotheker und seit 1846 a.o. Professor für
pharmazeutische Chemie an der Universität Breslau. Bunsen setzte sich während seiner Zeit
in Breslau dafür ein, dass Duflos eine ordentliche Professur für pharmazeutische Chemie
erhielt, was 1859 tatsächlich erfolgte. Duflos war Bunsen bei der Beschaffung einer
Präparatesammlung behilflich, außerdem war er Bunsens Reisegefährte.
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Duflos galt
seinerzeit als „Vater der Pharmazie [in Breslau]“, war Ritter und Geheimer Rat. Seine wichtigsten
Publikationen schrieb Duflos in den Vierzigerjahren und nach seiner Emeritierung 1869: „Theorie
und Praxis der pharmazeutischen Experimentalchemie“ (2 Bde, 1841/42); „Die wichtigsten Lebens-
bedürfnisse“ (1846). Bekannt war sein „Chemisches Apothekerbuch. Theorie und Praxis der in
pharmaceutischen Laboratorien vorkommenden pharmaceutisch-, technisch- und analytisch-
chemischen Arbeiten.“ (Leipzig 1880). Nach Heidelberg gelangten von ihm zwei Bände, wovon der
erste mit einer Widmung versehen war: „Die Chemie in ihrer Anwendung auf das Leben und auf die
Gewerbe, 1. Theil“ (Breslau 1852) und „Anweisung zur Prüfung chemischer Arzneimittel“ (2. Aufl.,
Breslau 1862).
Lit.: POG I 612; Lexikon der Geschichte der Naturwissenschaften, 7. Lief., S. 99; G. B. Schicker,
„Angelika, Stockdumm und Wundertran. Die Geschichte der Kräuterheilkunde im Erzgebirge“,
Erzgebirgstreff 2007: http://www.erzgebirgstreff.de/Dick nischl/apotheken/apotheken.html ;
DUFRENOY: Pierre Armand Dufrenoy, Mineraloge und Geognost: Geb. am 05. 09. 1792 in Sevran im
Depart. Seine-et-Oise, gest. am 20. 03. 1857 in Paris als Generalinspektor der Bergwerke und
Direktor der kaiserlichen Bergwerksschule. Zusammen mit >Elie de Beaumont erforsche Dufrenoy
die Geologie Westeuropas und publizierte unter anderem die „Memoires pour sevir une description
géologique de la France“ (Paris 1830), die – mit einer persönlichen Widmung versehen - zum
Bestand der Bunsen-Bibliothek zählen. Bunsen erwähnt Dufrenoy mehrfach in seinen Briefen.
Er bat >Des Cloizeaux im Dezember 1847 Sonderdrucke unter anderem auch an Dufrenoy zu
übersenden.
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Nach Dufrenoy ist der Dufrenoysit, ein Bleiarsensulfid benannt. Dises Mineral wird
im Wallis gefunden. Lit.: Lexikon der Geschichte der Naturwissenschaften, 7. Lieferung, S. 100;
http://www.annales.org/archives/x/dufrenoy.html
DUHN, F. v.: Friedrich Carl von Duhn, Archäologe: Geb. am 17. 04. 1851 in beck, gest. am 05. 02.
1930 in Heidelberg. Duhn studierte seit 1870 an der Universität Bonn. 1874 wurde er promoviert und
reiste anschließend durch Italien, Sizilien und Griechenland. 1879 wurde er zum Privatdozenten an
der Universität Göttingen ernannt, wechselte aber 1880 nach Heidelberg, von wo er einen Ruf
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Siehe Stock 2007, S. XIX, XLIX, 531, 546f.
67
Siehe Stock 2007, S. 395.
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