AGFA HE/001132 User Manual Page 306

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OST, Hermann: Friedrich Hermann Theodor Ost, Chemiker: Geb. am 17. 02. 1852 in Ellierode, gest. am
20. 06. 1931 in Hannover; Neffe von >H. Kolbe. Studierte 1870 in Göttingen und 1872 in Leipzig;
promovierte 1875 zum Dr. phil. und wurde Assistent, 1879 Privatdozent am chemischen
Laboratorium der Universität in Leipzig; 1884 Dozent für organische und analytische Chemie. Nach
Kolbes Tod wandte sich 1885 Ost als sein Neffe und erster Biograf an Bunsen mit der Bitte
ihm persönliche Briefe Kolbes zu überlassen.
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1887 o. Prof. für technische Chemie an der
Technischen Hochschule in Hannover; 1907 bis 1909 Rektor ebenda; 1923 emeritiert. Beiträge zur
organischen Chemie; Arbeiten über Zucker und Zellulose; verbesserte Produktionsverfahren und -
apparaturen; verfasste 1890 ein „Lehrbuch der Chemischen Technologie"; 1921 Dr. ing. h.c. an der
Technischen Hochschule in Breslau. Autor der Bunsen gewidmeten Biografie: „Hermann Kolbe. Ein
Lebensbild“ (Braunschweig 1885): III 001385; Lit.: IPB II 274; LBC 330; NDB XII 447; POG III 991;
POG IV 1101; POG V 928; POG VI 1924; POG VIIa3 481; WIS 1 623.
OSTEN SACKEN, C. R.: C. R. von der Osten Sacken war der Verfasser der Arbeit „On the oxen-born
bees of the ancients (Bugonia) and their relations to eristalis tenax“, die 1894 in Heidelberg
erschienen ist. Baron Osten Sacken war Mitglied der Sektion Heidelberg des DuOeAv seit
1881.
OSTWALD, Wilh.: Wilhelm Friedrich Ostwald, Physikochemiker; Geb. am 02. 09. 1853 in Riga, gest. am
04. 04. 1932 bei Leipzig; Absolvierte das Realgymnasium und studierte anschließend 1872 Chemie
bei C. Schmidt an der Universität in Dorpat; bestand 1875 die Kandidatenprüfung und wurde
Assistent am physikalischen Institut bei >Oettingen; graduierte 1877, promovierte 1878 und
habilitierte sich 1880 als Privatdozent am chemischen Institut bei C. Schmidt; 1882 Prof. am
Polytechnikum in Riga; Während der Winterferien 1882/32 unternahm Ostwald eine
„Laboratoriumsfahrt“ quer durch Deutschland, auf der er Friedrich August Horstmann und
Wilhelm Bunsen in Heidelberg besuchte: „Am folgenden Morgen ging ich in Bunsens
Laboratorium. Ich wandte mich zunächst an den Assistenten, der mir alle Einrichtungen zeigte. Ich
lernte vieles kennen, was nie beschrieben worden war und sah auch den Altmeister, eine kräftige,
etwas gebückte Gestalt, das Gesicht von blühender Farbe, umrahmt von einem kurzen Schifferbart,
die Oberlippe rasiert, das Haar fast weiß. Ich wurde gewarnt, ihn anzureden; er sei bei der Arbeit, da
stelle er sich taub, um nicht gestört zu werden. Am nächsten Morgen hörte ich seine Vorlesung, an
die ich keine Erinnerung mehr habe, und stellte mich ihm hernach vor. Er war sehr freundlich und
verzichtete ganz auf seine Taubheit. Beim Mittagessen im Badischen Hof, zu dem ich mich auf
kundigen Rat eingefunden hatte, begrüßte er mich wie einen alten Bekannten und ließ sich sehr
gutmütig über die Vorgeschichte der Spektralanalyse ausfragen, von der er mir lehrreiche
Einzelheiten erzählte.
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Siehe Stock 2007, S. XCVII und Fußn. 145.
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W. Ostwald, Lebenslinien. Eine Selbstbiographie. 3 Teile, Klasing, Berlin 1926/27, Bd:1: Riga – Dorpat Riga
1853 – 1887, Kap. 9:
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