AGFA HE/001132 User Manual Page 26

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veröffentlichte mit Schlieper gemeinsam in den Berichten der belgischen Akademie eine Notiz über
Pseudoharnsäure.“ (Erinnerungen XIII, XIV). 1860 habilitierte sich Baeyer an der Universität Berlin
und wurde Lehrer der organischen Chemie am Gewerbeinstitut und an der Kriegsakademie; 1866
a.o. Prof. in Berlin. Seine Schüler Graebe und >Liebermann, die von Bunsen zu ihm gewechselt
sind, konnten hier in Berlin die Struktur des Alizarins aufklären und diesen Farbstoff aus Anthracen
synthetisieren, wodurch eine neue Ära der organischen Chemie eingeleitet wurde. 1872 wurde
Baeyer Ordinarius für Chemie in Strassburg; 1875 Nachfolger >Liebigs in München.
Nach ihm benannt sind die Spannungstheorie zur Erklärung der Stabilität cyclischer Verbindungen,
der Nachweis ungesättigter organischer Verbindungen durch Entfärbung mit Kaliumpermanganat-
lösung und die Überführung von Ketonen in Ester mit Hilfe von Persäuren (Baeyer-Villiger
Oxidation); 1883 vollständige Darstellung der Strukturformel des Indigos, wesentliche Beiträge zur
Herstellung synthetischen Indigos 1898; 1885 in den Adelsstand erhoben; erhielt 1905 Nobelpreis
für Chemie.
Nach K1 befand sich ursprünglich Baeyers Dissertation „De arsenici cum methylo conjunctionibus“
(Berlin 1858) in Bunsens Sammlung naturwissenschaftlicher und medizinischer Dissertationen. 1860
publizierte Baeyer zusammen mit >A. Schlieper im Bulletins de l´Ácademie Royale des science, des
lettres et des beaux-arts de Belgique, Bruxelles „Recherches sur le group urique“. Heute findet sich
in der Bunsen-Bibliothek diese zuletzt genannte Arbeit: III 000658 (mit Schlieper) sowie Baeyers
„Untersuchungen über die Harnsäuregruppe“ (Berlin 1863/64): III 000868; in einer gebundenen
Form sind auch Baeyers 1891 Leipzig erschienenen „Untersuchungen über die Kakodylreihe
von Robert Bunsen (1837-1843) vorhanden. Lit.: BDS 27; BEN 557; BJN 1917-1920 215; CIB
122; LBC 24; LNW 19; MBA; NDB I 534, POG III 60; POG IV 54; POG V 50; POG VI 105; Adolf von
Baeyer, Erinnerungen aus meinem Leben 1838 1905, Ges. Werke, Vieweg, Braunschweig 1905:
http://www.archive.org/stream/adolfvonbaeyers01hallgoog/adolfvonbaeyers01hallgoog_djvu.txt
BAHR, J. (F.): Johann (Jons) Friedrich Bahr; Chemiker: Geb. am 17. 07. 1815 in Wisby, gest. im April
oder Mai 1875 in Uppsala; Promovierte zum Dr. phil.; Lehrer der Chemie am technologischen
Institut in Stockholm; Adjunkt an der Universität in Uppsala; Mitglied der Academie der
Wissenschaften zu Stockholm. Folgt man den Lebenserinnerungen Roscoes muss Bahr schon
in den mittleren Fünfzigerjahren bei Bunsen in Heidelberg gearbeitet haben. Jedenfalls
brachte Bahr um 1863/1864 Selten-Erd-Proben aus Schweden mit zur Untersuchung ins
Bunsen-Laboratorium nach Heidelberg. Mit diesen Proben hat >Carl Auer von Welsbach ab 1880
weitere Untersuchungen angestellt.
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Beiträge zu den Seltenen Erden. (Ko)Autor folgender
Aufsätze: III 000170, III 002169, III 002748 bis III 002764 (mit Bunsen): „Über Erbinerde und
Yttererde“ (Leipzig 1866); Lit.: IPB I 51; POG I 88; POG III 61.
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Siehe R. G. Bautista u. B. Mishra, Rare Earths and Actinides: Science, Technology and Applications IV, Acadiana
Pr. Inc., 2000.
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