AGFA HE/001132 User Manual Page 307

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1887 Prof. für physikalische Chemie an der Universität in Leipzig; 1905 Austauschprof. an der
Harvard Universität in den USA; 1906 vorzeitig emeritiert. Beiträge zur physikalischen Chemie und
zur Katalyse, sowie zur Farbenlehre, Philosophie, Wissenschaftsgeschichte und -theorie und zur
Thermodynamik; Arbeiten über das Massenwirkungsgesetz, die elektrolytische Leitfähigkeit und zur
Ionentheorie; Begründer der physikalischen Chemie; nach ihm benannt sind das Verdünnungs-
gesetz, die Stufenregel (energetisch stufenweiser Verlauf von chemischen Reaktionen) und die
Kristallreifung (Wachstum von größeren Kristallen auf Kosten von kleineren); prägte den Begriff der
„Autokatalyse"; patentierte 1902 das nach ihm benannte Verfahren zur katalytischen Oxidation von
Ammoniak mit Luftsauerstoff zu Stickoxiden zur Produktion von Salpetersäure; produzierte
Sprengstoffe für den ersten Weltkrieg; übersetzte Werke von >J. W. Gibbs und publizierte einen
Farbenatlas; verfasste 1895 das „Lehrbuch der Physikalischen Chemie" und begründete 1901 die
Annalen der Naturphilosophie; Mitbegründer der Elektrochemischen Gesellschaft 1894, der Kaiser
Wilhelm Gesellschaft 1911, sowie der Internationalen Assoziation der chemischen Gesellschaften
1911; vehementer Förderer von Ido, eines ständig aktualisierten Esperanto, als Weltsprache; ent-
wickelte die heftig umstrittene „Energetik" als philosophische Konzeption; 1911 Präsident des
Deutschen Monistenbundes; erhielt zahlreiche Ehrendoktorate und war Mitglied vieler gelehrter
Gesellschaften; erhielt 1896 den Roter-Adler-Orden dritter Klasse und 1909 den Nobelpreis für
Chemie; 1899 Geheimer Hofrath. Autor von: III 001456; Lit.: ABE 692; BDS 398; BEN 655; CBD
966; CIB; DDB II 1109; IPB II 275; LBC 330; LNW 316; MBA; NDB XIX 630; POG III 991; POG IV
1101; POG V 929; POG VI 1928; WBD 1130; WIS 1 623.
OTTO, F. J.: Friedrich Julius Otto, Pharmazeut: Geb. am 08. 01. 1909 in Großenhain (Sachsen), gest.
am 12. 01. 1870 in Braunschweig. Nach absolvierter Apothekerlehre besuchte Otto die Universität
Jena, wo er 1832 promovierte. Von 1832 an war er in Braunschweig tätig, unter anderem war er mit
Bodenproben befasst. 1835 erlangte er eine a.o. Professur für Angewandte Chemie am Collegium
Carolinum, 1842 wurde er Ordinarius. Er erwarb sich Verdienste um die Zuckerindustrie im
Herzogtum Braunschweig. Er gab ein bekanntes Lehrbuch heraus, dessen spätere Auflagen von
seinem Sohn Robert Otto (1837 1907), der Prof. an der TH Braunschweig war, betreut wurden:
“Anleitung zur Ausmittelung der Gifte und zur Erkennung der Blutflecken bei gerichtlich-chemischen
Untersuchungen“.
Lit.: E. Heuser (Hg.), Justus von Liebig und der Pharmazeut Friedrich Julius Otto in ihren Briefen
von 1838 - 1840 und 1856 - 1867, Bionomica-Verlag, Mannheim 1989; http://www.biblio.tu-
bs.de/ausstellungen/meilensteine/otto.pdf
OTTO, H. J.: Autor von: Pallas Athene. Eine mythologische Abhandlung“ (Nordhausen 1858).
http://www.zeno.org/Naturwissenschaften/M/Ostwald,+Wilhelm/Lebenslinien/Erster+Teil/Neuntes+Kapitel%3A+
Deutschland
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